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Dienstag, 22. September 2015

Aufruf zum Ivana Hoffmann Festival


Aufruf zum Ivana Hoffmann Festival

Noch nie zuvor war der Widerstand in Rojava so nah an uns wie am 7.03.2015. An jenem Tag, erhielten wir die Nachricht, dass Ivana Hoffmann im Kampf gegen die ISIS unsterblich wurde.

Eine junge Frau aus Duisburg, die sich dem Kampf gegen den IS in Rojava angeschlossen hat.
Eine junge Frau, die nicht das Leid der Völker ertragen konnte, die nicht weiterhin zugeschaut
hat, wie blutdurstige Terroristen die Völker im Nahen Osten in Blut ertränken. Für viele Menschen aus Europa ist Solidarität jeglicher Art ein Fremdwort. Nun hören sie, dass eine junge Frau mit 19 Jahren ihr Leben für die Befreiung von Menschen,welche tausende Kilometer von uns entfernt sind, geopfert hat. Eine Art der Solidarität, die in den Köpfen der Menschen viele Fragen aufwirft. Um zu verstehen, wieso Ivana Hoffmann in jungen Jahren in Kauf genommen hat, ihr Leben für die Befreiung von unterdrückten Völkern zu opfern, müssen wir ein Blick auf ihr Leben in Deutschland werfen.

Bereits in Deutschland erhebte sie ihre Stimme gegen Unterdrückung und Diskriminierung. Als eine Frau,mit afrikanischen Wurzeln und homosexueller Gesinnung, verkörperte sie den Widerstand gegen Patriarchat , Homophobie und Rassismus. Außerdem nahm sie aktiv an Schülerstreiks teil. Mit der Zeit erfuhr sie von der Unterdrückung der kurdischen Bevölkerung und entwickelte in sich ein Mitgefühl mit den Menschen, die tagtäglich dem Staatsterror der Türkei ausgesetzt sind. Ihr Gefühl der Solidarität wurde immer größer und somit auch ihr Kampf für die Kurden in Deutschland.Darauffolgend nahm sie an Demonstrationen sowie Hungerstreiks teil. Mit dem Ausbruch der Revolution in Rojava entschloss sie sich, selbst die Waffe in die Hand zu nehmen und zu kämpfen.

Nach dem Tod von Ivana gründeten Familienmitglieder, Freunde sowie Genossen Ivanas die Gruppe „Freundeskreis Ivana Hoffmann“, welche nun vom 25.09.2015-27.09.2015 ein Ivana Hoffmann Festival in Duisburg veranstalten.Am ersten Tag wird es eine Podiumsdiskussion über die Revolution in Rojava geben. Anschließend wir am Samstag ein vielfältiges Programm mit Musik und Theater statt finden. Darauffolgend endet das Festival am Sonntag mit einer Demontration, die zum Garb von Ivana Hoffman führt.

Wir, die demokratische Jugendbewegung unterstützen das Festival und rufen alle dazu auf, sich daran zu beteiligen und den Kampf Ivanas gegen Rassismus, Patriarchat und Homophobie weiter zu führen. Denn Gedenken heißt kämpfen.

Revolutionäre sind unsterblich!

SEHID NAMIRIN


13.10.2015,ADGH

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